Am Anfang des Buches befindet sich Walter Faber, ein sehr
rational eingestellter Ingenieur aus Zürich, in einem Propellerflugzeug auf dem
Weg von New York nach Mexiko. Schicksalhaft stürzt das Flugzeug mitten über der
mexikanischen Wüste ab und Faber lernt dort Herbert kennen. Es stellt sich
heraus, dass er der Bruder seines alten Bekannten Joachim ist. Joachim
heiratete vor vielen Jahren Hanna, die große Liebe Fabers.
Nach der Rettung aus der Wüste, fährt Faber spontan mit Herbert,
welcher gerade auf dem Weg zur Tabakplantage seines Bruders Joachim in
Venezuela ist. Ihre Reise beginnt mit dem Zug, stoppt bei einem einheimischen
Dorf mitten im Dschungel, geht weiter
mit einem geliehenem Jeep und endet, nach einer tagelangen Fahrt durch
Gestrüpp, auf der Plantage von Joachim. Diesen finden sie, an einem Strick
erhangen, tot auf. Aus geschäftlichen Gründen ist Faber gezwungen
weiterzureisen und fährt über Caracas in Venezuela nach New York. Von dort aus
muss er innerhalb einer Woche nach Paris.
In New York, seinem Wohnsitz, trifft er auf Ivy, die es immer
noch nicht wahr haben will, dass Faber sich von ihr trennen will. Er fasst den
Entschluss, vorzeitig mit dem Schiff nach Paris zu fahren. Auf dem Schiff lernt
er Elisabeth Piper kennen. Sie erzählt Faber, dass sie auf der Rückreise nach
Athen ist. Dort wohnt sie zusammen mit
ihrer Mutter.
Er versteht sich gut mit Sabeth, er macht ihr sogar an
seinem 50. Geburtstag, an Deck des Schiffes, einen Heiratsantrag, welcher
unbeantwortet bleibt.
In Paris trennen sich ihre Wege, doch Faber möchte Sabeth
unbedingt wiedersehen. Faber besucht deshalb täglich das Louvre, da Sabeth ihm
erzählt hat, dass sie kunstbegeistert ist. Tatsächlich gibt es dort ein
Wiedersehen. Er lädt sie zu einen Opernbesuch ein und nimmt Urlaub, um mit ihr
zusammen nach Athen zu reisen.
Auf ihrer Reise besuchen sie Pisa, Florenz, Siena, Perugia,
Arezzo, Orvieto , Assisi und viele andere Ortschaften in Italien, alles mit dem
geliehenem Wagen eines Arbeitskollegen. Sie werden während der Reise miteinander
intim und verlieben sich.
In Korinth bekommen die beiden kein Zimmer zum Verbleib über
Nacht und sie beschließen draußen zu schlafen. Am frühen Morgen wird Sabeth von
einer Giftschlange gebissen und fällt direkt in Ohnmacht. Sie stürzt eine
Klippe hinunter und benötigt sehr schnell ärztliche Hilfe.
Walter reagiert sofort und versucht Sabeth zu retten, doch
das nächste Krankenhaus ist in Athen. Lange dauert der Weg, auf dem er sogar
seine Uhr verschenkt, damit der PKW-Fahrer, der die beiden mitnimmt, ohne Halt
weiterfährt, bis ihr Ziel erreicht ist.
Walter wacht im Krankenhaus auf. Er wird sofort mit seiner
Vergangenheit konfrontiert, denn Sabeths Mutter ist auch im Krankenhaus. Sie
ist zufällig eine alte sehr vertraute Bekannte von Walter und zwar Hanna Piper,
seine alte Geliebte.
Walter kann in Athen bei Hanna wohnen. Hanna ist sehr
gekränkt über den Tot ihrer Tochter. Walter denkt nun über eine Zukunft mit
Hanna als Ehefrau nach. Er will sich versetzen lassen, damit die beiden
zusammenleben können, doch dies bleibt ein Gedanke. Walter muss sich
verabschieden, er reist wieder nach New York. Dort kommt er nicht in seine Wohnung und betrinkt sich
deshalb.
Er beschließt geschäftlich nach Caracas zu reisen, um die Montage von
Turbinen zu überwachen. In Merida ist er allerdings gezwungen wegen
Magenschmerzen seine Reise zu unterbrechen und unternimmt einen Abstecher nach
Palenque, von wo aus er auf die Tabakplantage zu Herbert fährt, welcher
inzwischen menschenscheu und misstrauisch geworden ist. Faber reist weiter,
doch muss er in Caracas halten, als ihn ein weiteres Mal Magenschmerzen plagen.
Er mietet sich ein Hotelzimmer und schreibt dort einen Bericht über die
Geschehnisse der letzten 2 Monate, ab dem Zeitpunkt, als er in New York am
Flughafen losgeflogen ist.
Faber fliegt nach Kuba, wo er 4 Tage bleibt. In dieser Zeit
hat er ein Erlebnis mit zwei Prostituierten und bemerkt, dass sein Körper zu
alt und nicht mehr im Stande ist, Sex zu haben. Außerdem trifft er eine junge
Frau namens Juana, der er von seinen Erlebnissen erzählt. Er nimmt sich vor,
seine Lebensanschauung zu ändern. Er befürchtet allerdings, dass er an
Magenkrebs erkrankt ist.
Als er wieder in Europa ist, fährt er nach Düsseldorf zu
Hencke-Bosch, der Firma, der die Tabakplantage gehört und will den
Geschäftsleuten einen Film über ihre Plantage vorspielen. Während er ihnen
seine Filmrollen präsentiert, wird auch Filmmaterial aus der schönen Zeit Walters
mit Sabeth abgespielt. Walter bekommt daraufhin Schuldgefühle und muss den Raum
verlassen, weil er die Konfrontation mit der Vergangenheit nicht erträgt.
Doch Walter gibt nicht auf und er fährt in seine Heimatstadt
Zürich, von wo er nach Mailand und anschließend nach Athen fliegt. Er kündigt
seinen Job bei UNESCO und setzt nun alles auf Hanna, die ihn am Flughafen
empfängt. Hanna, die ihren Job gekündigt hat und eigentlich auswandern will,
entscheidet sich für bei Walter in Athen zu bleiben. Sie leben eine Zeit lang
zusammen und Hanna nimmt einen neuen Job an. Doch lange haben die beiden keine
Ruhe, denn Walter bekommt wieder sehr starke Magenkrämpfe. Seine
gesundheitliche Lage ist so schlimm, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert
wird, wo er ein Tagebuch über die Zeit
in der Klinik führt. Hanna kommt ihn zwar oft besuchen, doch Walter rennt die
Zeit davon.
Das Buch endet mit dem Eintrag „08.05 (UHR) Sie kommen“. Das Ende bleibt offen.
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